The Legend of Zelda: Breath of the Wild [Spoilerfrei]

Ich war auch lange ein Feind davon, dass Link spricht. Allerdings muss ich auch zugeben, dass es sich sowas von verkehrt anfühlt, wenn in den Sequenzen alle sprechen und nur Link ständig schweigt. Entweder Nintendo setzt weiterhin rein auf Textausgabe (das fände ich persönlich keinesfalls schlimm) oder Link bekommt jetzt auch eine Stimme. Das ständige Schweigen von Link in den Sequenzen wirkte auf mich alles andere als überzeugend, auch wenn ich es nicht schlimm finde, dass es Nintendo mal so probiert hat. Sie sollten allerdings daraus lernen und es im Nachfolger anders lösen.

Ich mag es generell nicht, wenn der eigenen Charakter nicht spricht. Dragon Age, Skyrim, Fallout 3 und New Vegas, Bioshock 1 und 2... Dragon Age II, Fallout 4, Bioshock Infinite, überall fangen sie dann plötzlich an zu sprechen und es fühlt sich sofort viel glaubwürdiger an.

Ich versteh das Argument ja, dass man selbst der Charakter sein soll und die eigene Stimme die Stimme des Charakters ist aber ich finde es einfach absurd, primitiv und hochgradig unglaubwürdig, wenn alles so lebendig und kinoreif inszeniert wirkt aber der eigene Spieler das ganze Spiel über stumm bleibt.
 
Die ganze Diskussion hier ist insofern bemerkenswert, weil diverse Leute sich(quasi in vorauseilendem Gehorsam), die Argumente der Entwickler und Publisher zueigen gemacht haben. "Wir haben noch mehr Zeit gebraucht" "Das entspricht nicht dem Kern der Marke XY" "Wir wollten A erreichen und haben deswegen B weggelassen".
Ein Spiel wird nicht unbedingt besser, nur weil es länger in der Entwicklung ist. Es gibt genügend Beispiele von Spielen, die zu Tode entwickelt wurden, bzw. wo der Entwickler von anfang an keinen Plan hatte und mehr Zeit auch nichts gebracht hätte. Wer sagt denn, dass Zelda so wie es ist, das Non Plus Ultra ist. Es gibt genug Dinge die man kritisieren kann, zum Teil muss. Sich da in den armen Entwickler reinzudenken, der z.B. micht genügend Zeit hatte, ist einfach nur eine schwache Ausrede. Andere Spiele bekommen gewisse Aspekte ja ebenfalls in angemessener Zeit hin.
Ohne Konstruktive Kritik kann nichts besser werden.
 
Ich war auch lange ein Feind davon, dass Link spricht. Allerdings muss ich auch zugeben, dass es sich sowas von verkehrt anfühlt, wenn in den Sequenzen alle sprechen und nur Link ständig schweigt. Entweder Nintendo setzt weiterhin rein auf Textausgabe (das fände ich persönlich keinesfalls schlimm) oder Link bekommt jetzt auch eine Stimme. Das ständige Schweigen von Link in den Sequenzen wirkte auf mich alles andere als überzeugend, auch wenn ich es nicht schlimm finde, dass es Nintendo mal so probiert hat. Sie sollten allerdings daraus lernen und es im Nachfolger anders lösen.

Eine Figur mit Sprachausgabe gefällt niemals jedem! Der eine findet die Stimme von Prinzessin Zelda toll, der andere ok, der andere hasst sie.
Dass Link nie spricht, gibt ihm eine gewisse Unantastbarkeit. Er ist etwas besonderes und jeder Spieler legt in Link das hinein, was er für den Spieler sein soll, und wie er sein soll.

Wir kennen ja die Stimme von Link, da er im Spiel schreit, stöhnt und Atmet, aber die Art, wie er spricht, die soll im Kopf eines jeden Spielers einzigartig sein.

Nintendo wird Link niemals eine Sprachausgabe verpassen.
 
Ein Held der nur stumm zuschaut und total passiv wirkt, während alle anderen total emotional sind und ständig miteinander reden, so einen Helden kann ich nun mal nicht mehr ernst nehmen. Ich persönlich war wie gesagt bis zu BOTW auch ein Unterstützer davon, dass Link nicht sprechen sollte. Allerdings hatte ich durch den schweigenden Link eher das Gefühl ausgeschlossen zu werden statt mittendrin zu sein. Zumal die Situation stets unwirklich wirkte und so gar nicht ernst genommen werden konnte.

Entweder Nintendo sollte wieder zur reinen Textausgabe zurück oder sie verpassen Link eine Stimme. Auf Dauer macht man sich mit diesen Sequenzen wie sie BOTW nutzt nur Feinde. Es wird immer Personen geben, die lieber zurück zu den Wurzeln wollen oder mit Links Charakter / Stimme dann nichts mehr anfangen können, aber ist das so viel anders wie die Situation jetzt? Zumal Nintendo eins nicht vergessen darf: Sie müssen immer wieder neue Spielergenerationen erreichen (ansonsten sterben die Spielserien) und die neuen Spielergenerationen werden wohl noch deutlich mehr auf eine Sprachausgabe von Link hoffen als wir es schon tun. Früher oder später muss dies also wohl so oder so kommen.
 
Trotzdem bleibt die Frage, warum so ein großer und wichtiger Held einfach nicht selbst das Wort ergreift, richtig Emotionen zeigt und mit den restlichen Charakteren entsprechend interagiert? Das passt einfach nicht zusammen, zumindest nicht so wie es Nintendo derzeit löst.
 
Ich mags eigentlich wie es ist, bin aber dafür dass Link irgendwann auch ne Sprachausgabe bekommt, weil so ne bessere Story erzählt werden kann, es ist aber im Vegleich zu JRPGs nicht ganz so wichtig. Links Charakter wird im Spiel ohnehin vordefiniert, auch wenn einiges der Fantasie überlassen wird, da kann man ihm auch gleich eine Stimme und Sprache geben. Bevor man die Sprachausgabe wieder ganz streicht oder nur Fantasiesprache benutzt sollte man auch Link vertonen, oder es zumindest so lassen wie es jetzt ist. Ne stumme Zelda will wohl kaum mehr jemand sehen.

Genörgelt wird immer werden, auch wenn man die anderen Charaktere wieder stumm macht, imo wäre der Aufschrei größer, als wenn man es so lässt wie es jetzt ist, Breath of the Wild kam ja gut an.
 
Das ist aber auch der Hauptgrund, warum ich die Abneigung gegen qualitativ hochwertige Nebemissionen nicht verstehen kann. Ihr müsst sie ja nicht machen und wenn sie euch stören, dann lasst sie halt weg. Da kommen dann so wirklich unendlich bescheuerte Argumente, wie, sie hielten einen vom Erkunden ab oder würden das Spiel überladen, was einfach nur bescheuert ist in meinen Augen. Man muss sie nicht machen aber qualitativ hochwertige Nebenmissionen würden das Spiel so unendlich viel besser machen.
Ich habe nicht gesagt, dass gute Nebenmissionen vom Erkunden abhalten würden.
Man kann aber mit deiner Argumentationsweise JEDES Spiel unendlich schlecht reden, indem man aufzählt, was alles noch reinpassen würde.
Es fehlen noch Flüge auf den Rücken von Drachen, es fehlen Kampftechniken ohne Waffen a´la Tekken oder Street-Fighter, es fehlen noch feindliche Kampfschiffe in den Meeres-Gebieten, es fehlen Friedhöfe, die Pferde können sich nicht fortpflanzen und Link muss zwar essen, aber nie auf die Toilette.

Der Fokus in diesem Spiel liegt halt auf dem Erkunden, Sammeln, Kämpfen/Überleben, Jagen, den 120 Schreinen und dem Schloss mit Ganon.

Die Nebenmissionen bestehen meist aus "bringe mir/zeige mir" und diese Dinge, die man bringen muss, muss man in der riesigen, wunderschönen Welt finden.

Ich finde, du klingst sehr frustriert, und das, obwohl du hier eines der besten Spiele aller Zeiten hast.


Irgendwann reift dann aber doch die Erkenntnis, dass hinter der wirklich traumhaft schönen Landschaft dann doch nur Krogs und Schreine warten von kleinen Ausnahmen wie Minispielen, Geisterpferden etc. mal abgesehen. Es gibt ganze Landstriche, die im Grunde nur Fassade (wenn auch eine verdammt hübsche) sind. Dazu zählt für mich vor allem der Süden mit dem Hylia-See und dem Wald von Phirone. Landstriche, wo es außer Krogs und Schreinen einfach nichts gibt.
Phirone enthält Minispiele, Schreine, Gegner, Krogs, die komplette Flora und Fauna und ist wubnderschön. Und du meckerst, weil dir etwas fehlt. Aber was genau dir fehlt, kannst du nicht benennen :neutral:
Ich war so fasziniert, als ich die Quelle des Mutes völlig alleine und ohne Vorahnung selbst gefunden hab. Das war noch relativ früh im Spiel und da wusste ich noch nicht, dass die Welt im Grunde nur aus Schreinen und Krogs besteht und ich war echt gespannt, was sich da verbergen würde. Leider war es dann halt im Endeffekt wieder nur ein Schrein und dann auch noch einer, wo im Inneren nur die Truhe steht. Das sorgt dann schon für Ernüchterung, weil es eben fast immer nur auf Schreine und Krogs hinausläuft. In Wüsten und Gebirgen darf es ja "leer" bleiben aber der Süden und Osten hätte definitiv stärker belebt sein dürfen, was humanoide Völker angeht.
Die Verheerung hat die Bevölkerung größtenteils ausgelöscht. Deswegen sieht man überall auch Ruinen von einstigen Dörfern.
Außerdem hätte die Welt ja auch wirklich etwas kleiner sein können. BotW ist schon absurd groß. Ich spiel ohne Schnellreise und wenn ich mal vom Dorf der Orni nach Hateno will... naja.^^
Bitte was?
Die "Welt" ist gradmal so groß wie eine durchschnittliche deutsche Stadt, zu Fuß durchquert man sie in unter einer Stunde. Das ist doch nicht groß!
Die Nebenmissionen würden Zelda besser machen meiner Meinung nach. Der Punkt ist ja auch nicht der, ob es welche bekommt. Die sind ja da (und stören niemanden von euch). Es geht ja nur darum, ob es gute Nebenmissionen bekommen soll. Es sind ja über 80 Stück. Ersetze diese 80 (bring mir Butter, besiege die Moblins da drüben, schieße ein Photo von einem Leunen) durch, sagen wir 40 gescheite Nebenmissionen auf Oblivion-Niveau. Wieso wehrt man sich da so vehemennt dagegen?
Keiner wehrt sich vehemment dagegen, das unterstellst du einfach so.
Es tut mir ja fast schon leid, aber ich hatte 170 Stunden mega-Spaß und es mag sein, dass ich mit besseren Nebenmissionen noch mehr Spaß hätte, aber es war mein bisher bestes Spiel in in fast 30 Jahren Gaming und deshalb verstehe ich nicht, warum du so frustriert klingst.

Und sorry, wenn ich jetzt zum Abschluss nochmal unsachlich und polemisch werde aber das ist für mich eine komplette Fanboy-Aussage. Das ist das typische "ich lehne alles ab, was nicht in Zelda drin ist und feier alles, so wie es es macht, als 'perfekt' und finde Dinge ab dem Moment toll, die ich vorher abgelehnt hab, ab dem Nintendo sie in Zelda einbaut.". Ohne dir das jetzt so explizit unterstellen zu wollen aber es geht stark in die Richtung. Ich unterhalte mich seit 2003 in Internetforen über Zelda und es ist immer dieselbe Laier. Zelda ist so wie es ist perfekt (von kleinen Ausnahmen und Ausreißern mal abgesehen). Früher wollte man so Dinge wie offene Welt, Nebemissionen, Sprachausgabe etc. auf keinen Fall haben.
"Früher wollte man".....ich bin nicht "man", ich bin DDload und ich hatte weder etwas gegen ein Open World-Zelda noch habe ich auf eine Schlauch-Welt geschimpft. Wenn mich ein Spiel interessiert, kaufe ich es und wenn es mir Spaß macht, spiele ich es weiter.
Ich bin auch kein Fanboy, sondern kritisiere auch.
Ich erinnere mich noch an eine leidige Diskussion über z.B. Waffen. Da wurde mir lang und breit erklärt, dass es in Zelda nicht möglich wäre, dass es viele verschiedene Bögen gibt und man schon nach wenigen Minuten einen finden kann, da der Bogen ein elementarer Gegenstand und wichtig für viele Rätsel in Tempeln ist. Jetzt in BotW ist genau das eingetreten und in dem Moment, wo Zelda es umsetzt, ist es plötzlich super.
Dann hat Nintendo die Leute halt vom Gegenteil überzeugt, warum denn nicht? Liegt vielleicht daran, dass das, was sie tun, sehr oft sehr gut gemacht ist!
Dasselbe für die Sprachausgabe. Zelda hat keine Sprachausgabe, also wollen die Leute auch keine. In dem Moment, wo Zelda eine einbaut, ist sie plötzlich total geil. Aber natürlich nur so, wie sie umgesetzt wurde. nur in den Zwischensequenzen und der Zelda-Fanboy meint, dass es natürlich so ideal sei.
Du pickst dir wieder mal Aussagen raus und schiebst diese Aussagen allen zu. Das geht garnicht!
Ich finde die Sprach-Szenen ok, ohne wäre es auch ok, mit komplett-Vertonung hätte ich auch kein Problem. Vielleicht weil ich keine Heulsuse bin, wer weiss...
Wenn der Nachfolger komplett veront ist, unterstelle ich dir jetzt einfach mal, wirst du auch das wieder total geil finden. Und wenn Link irgendwann redet, ist es ab dem Moment ok, wo er es tut. Vorher war es verpönt.
Wenn es "total geil" für mich wäre, dann wäre es halt total geil für mich. Wo liegt denn dein Problem?
Ich brauche keine Sprachausgabe und ich finde es ok, wenn Link auf ewig stumm bleibt. Aber ich bin kein Heul-Kind, was rumheult wenn Sprache da ist oder fehlt. Ich will Spaß.
Kannst du das verstehen?
Dinge wie Schleichen, dass man mit Klamotten und Nahrung seine Schleichfertigkeiten verbessern kann, schreit erstens nach Rollenspiel und ist definitiv etwas, was jeder Zelda-Fanboy sofort abgelehnt hätte, hätte man es ihm vorgeschlagen. Jetzt ist es da und jetzt ist es super. Dasselbe bei der offenen Welt.
Ich habe darüber nie nachgedacht. Wie gesagt, wenn mir ein Spiel Spaß macht, geniesse ich es. Wenn mich was stört, sage ich das.
Wären die Harcore-Zeldafans glaubwürdig, müssten sie BotW eigentlich hassen, da es mit einer Ausnahme völlig mit dem Grundkonzept von Zelda gebrochen hat und völlig neue, vorher vehemennt abgelehnte Wege gegangen ist. Interessanterweise ist das nicht passiert.
Wie gesagt, Nintendo hat halt gute Arbeit geleistet. Das Spiel macht Spaß, so wie es ist und es ist ein Erfolg.
Du vergisst anscheinend, dass es nur ein Spiel ist.
Du kannst ja selber ein Spiel programmieren. Du weisst ja anscheinend alles besser als Nintendo und seine Fanboys :lol::lol::lol:

Nimm dir mal einen sehr aktiven Nutzer, dessen Name mit einem großen C beginnt. Er wollte keine richtigen Tempel und gescheite Nebenmissionen, weil sie seiner Meinung nach das Spiel "überladen" und "vom Erkunden abgelenkt" hätten. Die Aussage ist für mich völliger Blödsinn und pures Fanboygewäsch. Hätte es richtige Tempel und gescheite Nebemissionen gegeben hätte er sie definitiv abgefeiert. Ist es in Zelda enthalten, ist es super. Ist es nicht enthalten, will man es auf keinen Fall. Ich bin schon sehr gespannt, ob er sich den DLC im Winter kauft. Nach seiner Logik macht der nämlich das Spiel schlechter, da er das Spiel überlädt und vom Erkunden ablenkt. Und ich bin der definitiven Überzeugung, dass er ihn sich holen wird und, dass er ihn geil finden wird. Wäre er glaubwürdig, was er nicht ist, würde er ihn ablehnen und nicht kaufen und bei seinem Standpunkt bleiben.
Das Erkunden hat so viel Spaß gemacht, dass man halt für die ersten 100 bis 200 Stunden genug Spaß hatte. Die Erweiterungen kommen dann im richtigen Moment dazu.
Immer schön durch die Hose atmen :grin2:
 
Trotzdem bleibt die Frage, warum so ein großer und wichtiger Held einfach nicht selbst das Wort ergreift, richtig Emotionen zeigt und mit den restlichen Charakteren entsprechend interagiert? Das passt einfach nicht zusammen, zumindest nicht so wie es Nintendo derzeit löst.

Dann hast du im schloss noch nicht die Tagebücher gelesen, da wirds erklärt ;)
 
Die ganze Diskussion hier ist insofern bemerkenswert, weil diverse Leute sich(quasi in vorauseilendem Gehorsam), die Argumente der Entwickler und Publisher zueigen gemacht haben. "Wir haben noch mehr Zeit gebraucht" "Das entspricht nicht dem Kern der Marke XY" "Wir wollten A erreichen und haben deswegen B weggelassen".
Ein Spiel wird nicht unbedingt besser, nur weil es länger in der Entwicklung ist. Es gibt genügend Beispiele von Spielen, die zu Tode entwickelt wurden, bzw. wo der Entwickler von anfang an keinen Plan hatte und mehr Zeit auch nichts gebracht hätte. Wer sagt denn, dass Zelda so wie es ist, das Non Plus Ultra ist. Es gibt genug Dinge die man kritisieren kann, zum Teil muss. Sich da in den armen Entwickler reinzudenken, der z.B. micht genügend Zeit hatte, ist einfach nur eine schwache Ausrede. Andere Spiele bekommen gewisse Aspekte ja ebenfalls in angemessener Zeit hin.
Ohne Konstruktive Kritik kann nichts besser werden.

Es ist aber die Realität, der Entwickler muss mit seiner Zeit und dem budget/manpower auskommen. Hätte man mehr implementieren wollen hätte es länger gebraucht. Und selbst Aonuma sagt nicht, dass dieses Zelda das Non Plus Ultra ist und es keine Verbesserungen geben kann. Kritik kann man ruhig anbringen, aber es ist beispielsweise einfach unrealistisch, dass man bei diesem Game Sidequests in Witcher 3 Qualität erwartet (mir gefallen derzeit gerade ein paar recht gut, der humor passt einfach zu Zelda, gerade das Felsenfilet geholt), das budget hätte wohl verdoppelt werden müssen. Jetzt da die Engine und anderes stehen kann man sich beim nächsten zelda ja eventuell noch mehr um die Story kümmern :nix:

Irgendwann reift dann aber doch die Erkenntnis, dass hinter der wirklich traumhaft schönen Landschaft dann doch nur Krogs und Schreine warten von kleinen Ausnahmen wie Minispielen, Geisterpferden etc. mal abgesehen. Es gibt ganze Landstriche, die im Grunde nur Fassade (wenn auch eine verdammt hübsche) sind. Dazu zählt für mich vor allem der Süden mit dem Hylia-See und dem Wald von Phirone. Landstriche, wo es außer Krogs und Schreinen einfach nichts gibt.

Das Spiel ist keineswegs leer, mag sein dass einiges deinen Geschmack nicht trifft, aber leer ist es nicht:
Krogs, die 20? Minispiele mit NPCS, diverse Orte, die Schatzsuchhunde, viele Ställe, Sidequests, Gegner, Minibosse, Gegnercamps, diverse Rätsel die mit Schreinen, Krogs und Nebenquests in Verbindung stehen, mystische Orte die zwar nicht viel an Informationen ausspucken aber trotzdem eine gute Entdeckung sind, die vier Titanen, die Dörfer der anderen Völker, die Quellen mit den Feen und dem Pferdegott, der "Gegengott", das selbstaufbaubare Dorf inkl. Hochzeitsfeier und verstecktem Shop, der Monsterladen, das eigenen Haus, die Inseln, das mystische blaue Wesen, der herr der Wildnis, die Drachen, die Flugherausforderungen, die Zielübungen, versteckte höhlen mit Schätzen, die Shieka Labore, die verlorenen Wälder, die düsteren Ruinen, die Arena, die Labyrinthe, umherreisende NPCs wie Schatzsucher oder die 2 Pilzsucherinnen, das gegnerische Dorf, die Lieder von Kass, all die Flora und Fauna, die das Spiel so lebendig machen...

Und alles erfüllt seinen Zweck im Spiel, auch die Krogs, die einem die Taschen vergrößern. Wenn ich an die Nutzlosigkeit von Rubinen und co in alten Zeldas denke.... Mir macht es auch nichts aus, dass ein paar Landstriche einsamer sind, ein wenig mehr Verbindung zur Story hätte beispielsweise dem hebragebirge gut getan, aber ich bin trotzdem froh, dass es da ist, einfach sehr stimmungsvoll. In der Realität gibt es auch freie Flächen, wenn ich im Wald spazierengehe treffe ich teils Stunden keine menschen und meine Heimat wurde nicht von Ganon verwüstet :v:
 
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Muss Skully da zustimmen. Das Spiel ist zwar echt toll, aber es ist noch sehr viel Luft nach oben. Wenn man was erkundet, gibt es meistens entweder einen Schrein (die alle gleich aussehen) oder ein Krog, Events wie an der Quelle des Mutes sind leider die absolute Ausnahme, solche hätte es viel mehr geben sollen. Von den Dungeons möchte ich gar nicht erst anfangen, da hätte es so viele Möglichkeiten gegeben, die in das Spiel zu integrieren, zum Beispiel wie Skully schon sagte im Akkala Turm und an den Quellen. Die Titan Storys hätte man noch viel weiter ausbauen sollen (besonders das Rito Gebiet) und generell die Story, Höhlen und generell Innenräume fehlen auch sehr.

Aber naja, das ist Nintendo's erstes Open World Game und sie haben sicherlich viel Zeit damit verbracht, die Physik Engine zu optimieren. Der Nachfolger wird bestimmt noch besser, hoffe nur es wird kein Multiplayer Zelda wie Aonuma mal andeutete...dann wäre ich schon arg enttäuscht.
 
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Dann hast du im schloss noch nicht die Tagebücher gelesen, da wirds erklärt ;)

Kannst du das mal genauer erörtern? Ich bin der Meinung alle bücher gelesen zu haben aber mir ist nicht klar wie damit die stummheit von link erklärt wird.
Ich habe damit eigentlich kein problem aber in diesem zelda ist es speziell in der gerudo erinnerung sehr aufgefallen das er halt nie was sagt obwohl es angebracht wäre ;)
 
Kannst du das mal genauer erörtern? Ich bin der Meinung alle bücher gelesen zu haben aber mir ist nicht klar wie damit die stummheit von link erklärt wird.
Ich habe damit eigentlich kein problem aber in diesem zelda ist es speziell in der gerudo erinnerung sehr aufgefallen das er halt nie was sagt obwohl es angebracht wäre ;)

Naja, in einem steht doch
dass sich zelda über seine wortkargheit ärgert. Diese stellt sich als enorme schüchternheit seinerseits heraus :D
 
Trotzdem bleibt die Frage, warum so ein großer und wichtiger Held einfach nicht selbst das Wort ergreift, richtig Emotionen zeigt und mit den restlichen Charakteren entsprechend interagiert? Das passt einfach nicht zusammen, zumindest nicht so wie es Nintendo derzeit löst.

Finde ich persönlich überhaupt nicht schlimm ... ist aber auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Gibt auch genug Leute, die die Sprachausgabe generell schlecht finden ... allen kann man es eh nie recht machen ;).

Persönlich fand ich es in BotW gut gelöst, nur in zukünftigen Titeln sollte es dann nicht nur in wichtigen Sequenzen, sondern generell Sprachausgabe geben (also auch für unwichtige NPC-Texte) und Link kann ruhig stumm bleiben.

Interessant wird es dann, wie Nintendo es in Xenoblade 2, Metroid, Fire Emblem usw. für die Switch lösen wird ... denn nach BotW will ich natürlich auch da deutsche Sprachausgabe ohne Wenn und Aber :).
 
Was Skully hier wieder auslebt ist sein schier endloser Durst nach Perfektionismus. Gibt ihm Nintendo in 5-6 Jahren ein Zelda dass genau so ist wie er es jetzt hier schildert, würde die gleiche Kritik in anderer Form und auf höherem Niveau aufploppen. Es wird immer Dinge geben, die aus Zeitgründen oder aus Prinzip nicht in ein Spiel implementiert werden. Sich dann darüber zu beschweren dass noch Luft nach oben sei, ist in meinen Augen völlig absurd.

Du schriebst, es gibt immer nur entweder Schreine oder Krogs. Ja. Was denn auch sonst? Sollen die jetzt noch 20 andere Arten von collectibles erfinden und denen ne völlig aufgesetzte Bewandtnis geben? Dann nimm doch nen x-beliebigen Gegenstand den du in ner Truhe im Schrein gefunden hast wie zB nen Opal und denk mal nach was man mit dem Opal machen könnte außer ihn zu verkaufen. Der pfiffige Zelda Spieler weiß dass selbst dieser poplige Opal zu viel mehr dienen kann.
Denk an die Aufwertung der Rüstungen, an einen NPC der sich nen Opal wünscht und Dir dafür vielleicht sogar nen Sternsplitter oder 300 Rubine gibt, an die Schmucktante in Gerudo... und und und.
Und so verhält es sich mit ALLEN Gegenständen die man findet neben Krogs und Schreinen. Alle Collectibles ermöglichen Teilhabe an den Nebenquests in der Welt, die Dir nur wieder zu klein und unbedeutend erscheinen. Ja. Aber was soll Nintendo denn NOCH machen?

Dann führen wir jetzt halt noch ne Magieleiste ein und die kann man dann aufwerten, indem man magische Steine oder so findet und ZACK! Schon hast du ne neue Gattung An Sammelgegenständen, die dein belohnungssystem im Hirn aktivieren. Herzlichen Glückwunsch. Aber damit wär's dann auch nicht getan. Dann heißt es: ich finde immer entweder Krogs, Schreine oder Magische Steine. Merkste was?

Finde es schön dass dir Zelda so viel bedeutet, dass deine Fantasie mit dir durchgeht. Es ist auch schön sich vorzustellen was alles noch gegangen wäre. Aber dann nimm das doch nicht als Grundlage für Kritik sondern sein froh dass Nintendo es mit BotW schafft, deiner Fantasie eines idealen Videospiels so einen guten Nährboden zu verschaffen. Aber ihnen vorwerfen zu wollen, sie hätten die Chance vertan anstelle eines 98% Game ein 110% Game abzuliefern ist einfach nicht zielführend imo.

Klar hätte ich mich gefreut über ne begehbare Festung im Ausmaß einer TP Wüstenburg. Aber wie gierig kann man bitte sein? Und wenn sie soetwas mit dem 2. dlc nachreichen, würde ich mit der Zunge schnalzen. Aber ich würde es Ihnen doch nicht als Kritik auslegen wenn's nachher nicht so ist. Das ist auch keine Pionierarbeit die hier geleistet wird indem man einem nahezu perfekten Spiel Dinge aufzählt die es NOCH besser gemacht hätten. Dass es immer Luft nach oben gibt ist allen klar.

Ich fange auch gern hier an Dinge aufzuzählen, die mir für meinen persönlichen Nerdgasm noch gefehlt hätten:
- ich hätte 7 Dragonballs in ganz Hyrule verstreut versteckt (Können auch Triforce Splitter sein). Und sobald Link sie alle gefunden hat, erscheint der Drache Shenlong, bringt mich zum Palast der Göttin Hylia und gewährt mir die Fähigkeit zu fliegen wie ein Vogel.

- nachdem man Ganon besiegt hat, ist man erst bei der Hälfte des Spiels. Hyrule Stadt muss wieder aufgebaut und Feldfrüchte müssen neu gesät werden. Plötzlich gibt sich im Westen jenseits des Gerudo-Gebirges ein dunkler Zauberer in einem Turm zu erkennen, der (von Ganons Taten inspiriert) eine eigene Armee herangezüchtet hat um Hyrule damit zu überrennen!

- zeitgleich eskalieren die diplomatischen Beziehungen mit dem westlichen Nachbarkönigreich Pyrule. Und Link wird von Zelda als Spion entsendet um die Entstehung eines Krieges zu verhindern. Der König von Pyrule entpuppt sich als größenwahnsinniger Nazi-Hitler, nur seine Tochter Prinzessin Selma scheint noch vernünftig zu sein. Am Ende stellt sich heraus, dass der König die ganze Zeit nur von einem bösen Dämon besessen war, der Ganons Lehrmeister gewesen ist!

- in einem Hafen an der Südküste liegt ein Schiff vor Anker, dessen Kapitän bereit ist Link für 100.000 Rubine mit auf den östlichen nachbarkontinent Hessos zu nehmen. Dort müssen Link und Zelda 7 freie Städte erobern und die Sklaverei bekämpfen.
 
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