kino, besser gesagt polarisation
das ist die umsetzung von 2 bildern für jeweils das linke und rechte auge am besten und am einfachsten
In der letztendlichen Wahrnehmung werden nur die allerwenigsten Konsumenten in dieser Hinsicht einen Unterschied sehen. Die beiden Technologien sind gleichwertig. Die Shutterbrille kann zwar umgebende Lichtquellen flackernd wirken lassen und das Auge sieht abwechselnd schwarz und dann das Bild, dafür ist, zumindest bei Plasma-Shutter-3D-TVs (gibt es derzeit hauptsächlich/nur von Panasonic, die sind auch mit Abstand die besten 3D-TVs für den Heimgebrauch) gibt es nie Schattenbilder (d.h. dass das eine Auge bei bestimmten Szenen noch einen "Schatten" bzw. eine leichte Kontur des Bildes für das andere Auge sieht) - bei Polarisationsfltern lassen sich diese hingegen nie in Gänze vermeiden.
Das heißt, im Endeffekt hat man eine Pattsituation.
Der Grund, warum Kinos Polarisationsfilterbrillen verwenden, ist auch keinesfalls die Qualität, sondern schlicht der Fakt, dass Polarisationsbrillen nur ein paar Cent in der Herstellung kosten, während Shutterbrillen schnell bei über 100 Euro sind.
Zu diesem ganzen Kopfschmerzgedöns: Das betrifft nur Minderheiten, das wird die Technik nicht am Durchbruch hindern. Es gibt ja sogar bemitleidenswerte Wesen, denen, wenn sie auf etwas rauerem Gewässer mit dem Schiff fahren, übel wird - das interessiert aber die, die das nicht betrifft (ich gehöre glücklicherweise zu den Menschen, die demgegenüber praktisch keine Empflindlichkeit aufweisen) aber dennoch überhaupt nicht und dennoch erleben bspw. Kreuzfahrtschiffe einen riesigen Boom.
Zu denen, den beim 3D-Kino und bei Shutterbrillen übel wird, kann man nur sagen: Pech gehabt. Hört sich zwar hart an, ist aber so. Man kann nicht damit rechnen, dass die Industrie in näherer Zeit für diesen recht geringen Prozentsatz (maximal 10%) andere, teurere Technologien einführen wird, die dann sowieso nur einem gewissen Teil der Minderheit Abhilfe verschaffen.
Seltsamerweise sind die Haupt-3D-Kritiker und Skeptiker ("Wird sich sowieso nicht durchsetzen! Und diese albernen Brillen erst, erst recht, wenn man schon eine Brille hat!") meist die, die das Schicksal dergestalt getroffen hat, dass sie entweder nicht fähig sind, stereoskopisch zu sehen, oder ihnen schlicht übel wird - und nicht etwa, weil sie ansosnten etwas bei 3D oder tatsächlich die Brillen stören.
Meine Erfahrung ist, dass man entweder Probleme mit 3D-Bildern hat - oder man hat sie nicht. Ich kann stundenlang stereoskopisches Bildmaterial ansehen, ohne jegliche Übelkeit, ohne Kopfschmerzen - ohne eine gefühlt größere Anstrengung als beim Betrachten von 2D-Material - und so verhält es sich offenbar bei den meisten Konsumenten.
Mein Gott, es gibt sogar Menschen, denen bei 3D-Spielen mit freier Kamera speiübel wird (Motion Sickness) - interessiert das ernsthaft irgendjemanden und schmälert das tatsächlich auf eine Weise, dass eine wirklich überwiegende Anzahl an Unternehmen seine Entscheidungen daran ausrichtet, den Profit? Offensichtlich nicht.