Ich finde, im nächsten Zelda sollte die Story nicht ganz so straight forward umgesetzt sein wie in Twilight Princess. Vergleicht man es mit Ocarina of Time, so erscheint dort die Story irgendwie weitläufiger. Man erforscht die Welt viel mehr und hat mehr zu entdecken, kommt es mir vor.
In Twilight Princess bin ich die Story im Wesentlichen abgelaufen, und was dann noch übrig war an Sidequests und so war nicht gerade die Langzeitmotivation schlechthin. Okay, die magische Rüstung war ganz lustig. Aber wofür brauche ich die eigentlich, wenn Ganondorf und Konsorten eh zu leicht zu besiegen sind? Die Langzeitmotivation in TP zieht sich aus Dingen wie dem Skulltulla-Quest in OoT. Theoretisch hat man lange Zeit zu tun, ja. Aber wofür brauche ich einen 500-Rubin-Bonus, wenn es zu dem Zeitpunkt nichts Besonderes mehr gibt, was ich mir kaufen kann?
In dem Sinne sollte das nächste Zelda irgendwie... mehr bieten. Ist schwer zu erklären. Aber OoT damals war ein so komplettes, ausfüllendes Erlebnis, das ich seit dem nicht mehr hatte. Es gab soviel zu entdecken und zu erleben, soviele interessante Dinge zu erforschen... vielleicht sollte das neue Zelda auch mehr Storyinhalte haben, die nicht direkt zur Haupthandlung beitragen. Siehe die Zitadelle der Zeit in TP. Es war IMO eindeutig die Zitadelle aus OoT... und ich hätte gern mehr darüber erfahren. Was ist geschehen mit diesem Ort? Was war da, was bedeutet er? Solche Dinge eben. Wäre unheimlich interessant, aber eben nur ein Detail, das nicht zur Story direkt beiträgt.
Ebenso hat mich in TWW das versunkene Schloss Hyrule fasziniert. Von einer Art archäologischem Standpunkt aus einfach. Dieser Ort barg so viel Geheimnisse, warf so viele Fragen auf.... obwohl man dort nicht viel mehr machen konnte als das Masterschwert zu holen, konnte ich dort Stunden verbringen und mich umsehen, und in Mutmaßungen und Rätseln darüber schwelgen, welche unerzählten Geschichten dieser Ort in sich birgt.